Spannender Donnerstagabend in Glendale
In einem hitzigen Duell am 25. September 2025 gelang es den Seattle Seahawks, die Arizona Cardinals mit einem 23‑20 Endstand zu überlisten. Das Spiel wurde in der erstklassigen Atmosphäre von Glendale, Arizona, ausgetragen und endete erst nach einem atemberaubenden 52‑Yard Field Goal von Kicker Jason Myers, das exakt bei Ablauf der Spielzeit über die Querlatte flog.
Die Seahawks hatten bereits in den ersten beiden Vierteln ein komfortables 14‑Punkte-Vorsprung aufgebaut. Nachdem sie im ersten Viertel durch einen Touchdown geführt hatten, legten sie im zweiten Viertel erneut sechs Punkte auf das Brett. In der Halbzeitpause stand das Team mit 20‑3 in Führung – ein Vorteil, der dennoch nicht von Dauer sein sollte.
Arizona erwachte in der zweiten Hälfte zu neuem Leben. Die Cardinals erzielten in der dritten Viertel ein Field Goal, das die Differenz auf sieben Punkte verkleinerte. Doch erst im vierten Viertel kam der eigentliche Aufschrei. Ein schneller Lauf und ein kurzer Pass ermöglichten einen späten Touchdown, gefolgt von einem weiteren Feldtor, sodass die Cardinals das Spiel mit nur 33 Sekunden auf der Uhr auf 20‑20 ausgleichen konnten.
Die entscheidende Szene entwickelte sich in den letzten Sekunden. Quarterback Sam Darnold führte einen zielstrebigen Drive an, bei dem er Jaxon Smith‑Njigba für einen 22‑Yard-Pass traf. Dieser Spielzug brachte Seattle in greifbare Nähe des Field‑Goal-Bereichs. Ohne zu zögern, platzierte Myers den Ball für das Siegtreffern, das das Stadion in ein Echo aus Staunen und Applaus versetzte.

Bedeutung für die NFC West und die Statistik
Der Sieg brachte Seattle auf ein 3‑1‑Bilanz, während Arizona mit 2‑2 in die Tabelle zurückfiel. In der NFC West rangiert Seattle nun auf dem zweiten Platz, dicht hinter den ungeschlagenen San Francisco 49ers (3‑0). Die Los Angeles Rams belegen den dritten Rang (2‑1) und die Cardinals stehen zuletzt (2‑2).
- Seattle: 8. aufeinanderfolgender Auswärtssieg
- Seattle: 8. Sieg in Folge gegen Arizona
- Durchschnittliche Offensivpunktzahl der Seahawks nach vier Spielen: 111 Punkte
- Verteidigungsstatistik: Nur 67 Punkte zugelassen
Die Offensivleistung der Seahawks bleibt beeindruckend. Mit einer kombinierten Punktezahl von 111 Punkten aus vier Spielen liegt das Team an der Spitze der Liga in Sachen Scoring. Gleichzeitig lässt die Defensive nur 67 Punkte durch – ein Zeichen für eine ausgewogene Mannschaft, die sowohl in der Offensive als auch in der Defensive Gefahr ausstrahlt.
Für die Cardinals war das Spiel ein Lehrstück in Sachen Niederlagenverarbeitung. Trotz eines soliden Starts in die Saison mit 82 Punkten in vier Spielen, zeigte das Team Schwächen in der Schlussphase, als die Verteidigung von Seattle die entscheidenden Stops nicht mehr liefern konnte.
Die persönliche Meinung der Spieler spiegelte die Dramatik wider. Jaxon Smith‑Njigba äußerte nach dem Sieg: "Ich hatte keinen Zweifel, dass wir dort punkten würden. Wir brauchten nur einen einzigen Spielzug und Jason ließ den Ball fallen." Myers selbst betonte die Ruhe im Moment des Kicks: "Man spürt den Druck, aber du musst dich auf das Ziel konzentrieren – alles andere ist Nebensache."
Mit diesem Triumph festigt Seattle nicht nur seine Position im Westen, sondern sendet auch ein deutliches Signal an die Konkurrenz: Die Seahawks sind bereit, jeden Spieß umzudrehen, und zählen zu den Favoriten für die kommende Playoff-Phase.